Haltung
Mutterkuhhaltung
Weidehaltung / Freilaufstall
Rinder
Charolais
Öko-Kontrollnummer
DE-ÖKO-021
Mitgliedschaft / Verband
Der kleine Familienbetrieb befindet sich im beschaulichen Dorf Neukamern, inmitten der Natur des Elb-Havel-Winkels. Die historische Hofstelle wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut und befindet sich seit Jahrzehnten in Familienbesitz.
Der Landwirtschaftsbetrieb wird von Mutter und Tochter geführt und bewirtschaftet, er umfasst 130 ha forst- und landwirtschaftliche Nutzfläche, von denen 40 ha für Weidegang der Rinder genutzt werden. Die Rinderzucht ist seit 2007 das Herzstück des Betriebes. Dabei liegen der Familie vor allem die Tiere und deren tiergerechte ökologische Haltung am Herzen.
Futtermittel, wie Silage und Heu sowie Stroh, werden auf dem eigenen Betrieb produziert. So wird sicherstellen, dass die Rinder ausschließlich qualitativ hochwertige und ökologisch erzeugte Futtermittel erhalten.
Charolais gehören zu den besten Fleischrassen der Welt - typische Merkmale sind ihr weißes Fell und eine kräftige Statur, mit einem vergleichsweise kleinen Kopf. Die Tiere sind robust, sehr ausgeglichen und handzahm. Mehrfach am Tag haben die Rinder Kontakt zum Menschen, dabei wird der Gesundheitszustand sowie das Futter- und Wasserangebot kontrolliert.
Die Herde umfasst ca. 35 Mutterkühe mit ihren Kälbern. Die insgesamt ca. 80 Rinder werden von April bis November auf den Weiden gehalten. Im Winter kommen die Rinder in einen Offenstall, der direkt an der Hofstelle gelegen ist und die Möglichkeit des Freilaufs auf eine Winterkoppel bietet.
Die Abkalbungen erfolgen ganzjährig, die Kälber säugen anschließend bis zu einem halben Jahr bei der Mutter. Mehrfach im Jahr werden Kälber abgesetzt und zur Hofstelle in einen Freilaufstall mit Stroheinstreu gebracht.
Von April bis November grasen die Rinder auf Hochwasser-Schutzflächen im Poldergebiet der Havel. Auf diesen Flächen findet eine extensive Bewirtschaftung statt, dies meint keinerlei Nutzung von Dünger oder Spritzmitteln.
Die zu beweidenden Flächen haben Namen wie Bullenwiese, Neue Wiese, Melkstand oder auch Hasselhorstberg, die vom Familienbetrieb zur Orientierung genutzt werden.
Der Weidegang der Tiere erfolgt ausschließlich auf betriebseigenen Flächen, um eine gleichbleibende Futterqualität garantieren zu können.